Dienstag, 8. Dezember 2015

Leichtigkeit



Was wäre, wenn alles im Leben eine WAHL wäre?

Was wäre, wenn du heute wählst, dass HEUTE ist?

Was wäre, wenn du deine Vergangenheit AKZEPTIERST, als das, was sie ist?

Was wäre, wenn du heute beschließt, DICH zu wählen?

Was wäre, wenn die Meinung der anderen Menschen egal wäre, weil du DU bist?

Was wäre, wenn heute, der 08. Dezember 2015, der Tag ist, an dem du NEU startest?

Was wäre, wenn du jede SEKUNDE neu dich selbst wählen kannst?

Was wäre, wenn dein SEIN schon ausreicht?

Was wäre, wenn du GERNE bist?

...


Sonntag, 20. September 2015

But you and I know what this world can do




Feli:
"Ach Liebes. Egal was passiert: Wir sind frei. Einfach frei. Was könnte schon passieren, das uns zerstört, solange wir frei sind. Und wir haben so liebe Menschen in unserer Nähe, die uns ans Atmen erinnern, wenn wir es vergessen.
Und wir schaffen es jeden Tag, aufzustehen, zu atmen, selbstständig zu sein. Wir lassen uns nach jedem Rückschlag selbst auferstehen und kommen zurecht. Wer hätte das jemals 2011 gedacht."

Ja:
"Oh...danke. Danke für diese Erinnerung. Und du hast Recht! Du hast so Recht. Ich vergesse es oft."

Feli:
"Du erinnerst mich durch deine Art auch immer wieder daran. Ich bin so dankbar."




Gi:
"Fühl dich geborgen, beschützt... Wir sorgen für dich!!
Du bist lieb. Weißt du eigentlich, wie sehr DU andere Menschen bereicherst? Sogar durch deinen Schmerz. Der macht dich so empathisch. Du spürst förmlich in andere Herzen und Seelen hinein und gibst ihnen Zartheit und Wärme zurück. :* "




Feli:
"Du bist nicht alleine.
Du bist ein wunderbarer Mensch.
Du kannst Alles schaffen, was du dir vornimmst."

Ni:
"Ich kann nicht sagen, wie gut mir das tut, das zu lesen. Du hast meine Zeit so wunderbar gemacht. Ich liebe dich so viel... Ich werde das immer und immer wieder lesen, so dass ich nicht vergesse. KUSS!!!!!!"

.
.
.


Menschen in meinem Leben sind
Menschen in meinem Herzen sind
Menschen auf meinem Weg sind
Menschen, die meine Welt bedeuten.


... ich bin so unendlich dankbar.

Freitag, 17. Juli 2015

Und



Ich habe einen besonderen Menschen gebeten, mir spontan ein Wort zu schreiben.
Er schrieb "und".

UND

U
N
D

U
  N
    D

So ein kleines Wort. Und es sagt so viel aus.

Die Welt ist schwarz. Und weiß.
Das Leben ist schwierig. Und schön.
Der Kampf ist anstrengend. Und erfolgreich.
Die Freiheit ist unerreichbar. Und doch so nah.

Ich glaube, es gibt nicht nur die Seite, die wir im Moment empfinden, sondern es gibt mehr.
Egal, wie tief der Abgrund scheint.
Egal, wie steil die Hänge sind.
Egal, wie weit der Weg ist...


... wir sind da. UND wir sind lebendig.

UND darauf können wir stolz sein.

Dienstag, 26. Mai 2015

Freiheit ist nicht nur ein Wort;






Vielleicht sind wir Alle viel freier, als wir denken?

DIE GEDANKEN SIND FREI.
Wir müssen uns nicht von ihnen oder von anderen Lebewesen manipulieren lassen.
Denn wir sind stark genug, selbst zu denken, uns eine Meinung zu bilden.
Kein Gitter kann uns halten, wenn wir uns daran erinnern, wo der Schlüssel liegt, an ihn heran kommen (dabei ist Hilfe erlaubt) und uns dann mit einem Gefühl des Triumphes selbst befreien.

Wir sind es wert. Ich. Du.

Wir sind frei.

F.
R.
E.
I.


Und das ist so wunderbar, dass ich tanzen und springen und singen möchte.
Und ich tu's, denn ich bin frei (:

Montag, 4. Mai 2015

Leben ist jetzt, Leben ist hier.




Somebody tell me
Have I just wasted a lifetime?
Show me some hope
God it's so cold
Throw me a lifeline
(Anastacia)



In Gedanken werfe ich euch Allen ein Seil zu, damit ihr euch aus den Erinnerungen, den negativen Gefühlen und allem Belastenden herausziehen könnt.
Ihr könnt das schaffen, daran glaube ich fest.



Wir können jetzt LEBEN, wenn wir wollen.
Im grünen Gras liegen.
Die Halme unter unseren Händen spüren.
Fühlen.
Mit dem Boden verankern.
Wir sind hier.
Gänseblümchen schwanken im Wind.
Sie richten sich immer wieder auf.
Genau wie wir.
Der Sturm wirft uns manchmal um.
Wir stehen wieder auf.
Musik hören.
Auf den Tönen davon schweben.
Ohne sich selbst zu verlieren.
Sanft umarmen lassen von Melodien.
Die Sonne kitzelt an der Nase.
Die Wimpern schimmern beim Hochgucken.
Den Vögeln lauschen.
Mit ihnen ein Lied summen.
Die Erde trägt uns.
Wir sind es wert,
Atmen.
Wir sind lebendig.
Wir sind.
Und das ist gut so.



Montag, 20. April 2015

'Cause my heart it ain't that broken



https://www.youtube.com/watch?v=z4RUTqp9330


Vielleicht ist es manchmal gar nicht so schlimm, wie wir denken.
Wenn wir die Augen aufmachen.
Wenn wir die Sonne sehen.
Wenn unsere Mundwinkel sich vom Lächeln nach oben ziehen.
Wenn wir ein paar vorsichtige Tanzschritte zur Musik machen, bevor sich die Spannung löst und wir befreit tanzen.



Ich denke an euch, obwohl ich nicht viel schreibe. Momentan bin ich viel draußen und genieße das Leben. Das echte Leben. Es ist da. Und ich bin Teil davon.
(:


Achlys, hast du inzwischen ein Einhorn gesehen oder ist dir etwas anderes Hilfreiches begegnet?

Alaska, haben die Wellen sich beruhigt und gelingt es dir, eine Wattwanderung zu machen?

Anna, wie gelingt es dir, deine Dämonen zu besiegen und welcher Satz von einem Patienten hat dich zuletzt nachdenklich gemacht?

Aryadne, wie sind deine Nächte momentan und wie gelingt es dir, die Kleine zu beruhigen?

Belle, in welchem Moment hast du zuletzt das Licht gesehen?

Clara, wie fühlst du dich in deinem Schweigen und was gibt dir Halt, damit du nicht fällst?

Emaschi, geht es deinen Knien besser und hast du Hilfe von jemandem?

Emilia, welche Musik berührt dich momentan und wie gelingt es dir, deinen Essplan einzuhalten?

Emma, wie geht es dir inzwischen mit der neu aufgewühlten Erinnerung und wie achtest du bzgl. Essen auf dich?

Franzi, welches Kompliment an dich hat dir in der letzten Zeit am meisten Kraft gegeben?

Kathi, wie fühlst du dich mit dem Gedanken an die Therapie und was war dein letztes schönes Erlebnis?

K., welche Situation hat dir zuletzt gut getan und wie kannst du das Gefühl wieder herstellen?

Lia, wie genießt du deine Zeit und ist Helly noch bei dir?

Lilly, welches Foto (von dir) gibt dir ein positives Gefühl?

Liv, was fasziniert dich am meisten am Leben und was ist dein größter Traum, für den es sich lohnt, zu kämpfen?

Lovely, was tust du im Moment, um das Leben lieben zu lernen?

Mania, was gibt dir Kraft und Hoffnung?

Mira, welches deiner Worte magst du am liebsten ausgesprochen hören?

Nina, welche Blume hast du zuletzt bei einem Spaziergang mit dem Fellmonster entdeckt, die dich begeistert hat?

Sam, welcher selbst verfasste Satz von dir gefällt dir am Besten?

Sirène, wo findest du einen Sonnenstrahl für dich und wie nutzt du ihn?

Stäubchen, wohin bist du verschwunden und wie geht es dir?


Sonntag, 5. April 2015

Osterspuren



"Wenn einer im Dunkeln nicht verstummt,
sondern das Lied der Hoffnung summt,
um Totenstille zu überwinden..
Da kannst du Osterspuren finden."

(Reinhard Bäcker)




Ihr Lieben.
Manchmal ist da der Impuls, alles hinzuschmeißen. Aufzugeben. Loszulassen.
Und dann?
Dann gibt es irgendwas. Eine Kleinigkeit. Eine Erinnerung. Ein Zeichen.
Irgendetwas, das uns hält.
Vielleicht hat jeder einen anderen Halt. Vielleicht wissen wir manchmal gar nicht, was uns hält.
Aber es ist da. Wir sollten es nicht leugnen.
Irgendwo in uns versteckt ist ein Funke, ein leises Glimmen, vielleicht sogar ein großes Feuer.
Es sagt uns: Bleib da. Bleib du. Und es wird besser werden.





*Impulsfrage

Dienstag, 31. März 2015

Für Emma*



Ach und könnt' ich doch
Nur ein einz'ges Mal
Die Uhren rückwärts dreh'n
Denn wie viel von dem,
was ich heute weiß,
hätt' ich lieber nie geseh'n

[...]

Dein Leben dreht sich nur im Kreis
So voll von weggeworf'ner Zeit

Und deine Träume schiebst du endlos vor dir her
Du willst doch leben irgendwann,

doch wenn nicht heute, wann denn dann?
Denn irgendwann ist auch ein Traum zu lange her


Immer vorwärts, Schritt um Schritt
Es geht kein Weg zurück
Was jetzt ist, wird nie mehr ungescheh'n
Die Zeit läuft uns davon
Was getan ist, ist getan
Was jetzt ist, wird nie mehr so gescheh'n


https://www.youtube.com/watch?v=icUC32-0WuY



* und Alle, die sich angesprochen fühlen möchten.

Sonntag, 22. März 2015

Du brauchst ein Lied, das dich begleitet



Für Achlys: "Dare to believe" https://www.youtube.com/watch?v=sxAcw1Nxffg


Für Alaska: "Shake it out" https://www.youtube.com/watch?v=Gj-ntawOBw4


Für Anna: "What hold" https://www.youtube.com/watch?v=m9-fP3PeZ_0


Für Aryadne: "I see you" https://www.youtube.com/watch?v=3YDz-ftqr1g


Für Belle: " A thousand years" https://www.youtube.com/watch?v=rtOvBOTyX00


Für Clara: "Storm" https://www.youtube.com/watch?v=5KiD-QXyuQM


Für Emaschi: "Snows of New York" https://www.youtube.com/watch?v=DGGJbwmhIZ8


Für Emilia: "Iris" https://www.youtube.com/watch?v=B8UeeIAJ0a0


Für Emma: "Make believe" https://www.youtube.com/watch?v=W_OyIRttxzo


Für Franzi: "Turning tables" https://www.youtube.com/watch?v=dx7sLNyIeQk


Für Kathi: "Bad day" https://www.youtube.com/watch?v=H-aNEIsbkM8


Für Lia: "Free at last" https://www.youtube.com/watch?v=mLWbR4hHzCo


Für Liv: "Shadowland" https://www.youtube.com/watch?v=OPJqaxkBRro


Für Lovely: "Stand in the rain" https://www.youtube.com/watch?v=LhcnrJvwwPo


Für Mira: "Brave" https://www.youtube.com/watch?v=KmUIV08p-Qg


Für Nina: "Exile" https://www.youtube.com/watch?v=7AensT8ntoY


Für Sam: "Let me sleep in your arms" https://www.youtube.com/watch?v=kyD7tsDBTbA


Für Sirène: "You are not alone" https://www.youtube.com/watch?v=PfE-7_i7a7o


Für Stäubchen: "What are you waiting for" https://www.youtube.com/watch?v=6ARi3Z0zb4s


You may fall but I swear that I'll help you believe.
And it's hard to dance with a devil on your back so shake him off.
I would bend these bars that hold you.
My light in darkness breathing hope of new life.
All of my doubt suddenly goes away somehow.
And I will walk on water and you will catch me if I fall.
There are those who fight for the things they believe.
When everything's made to be broken I just want you to know who I am.
Oh, make believe in miracles, my friends.
Standing on my own two feet.
You know that you could be well oh that strong.
We won't be looking back, we'll be free at last.
Though it may take you so far away always remember your pride.
And one day what's lost can be found.
Don't run, just stop holding your tongue.
I will sail home to you.
Let me breathe, this clean bright light surrounding you.
Though we're far apart you're always in my heart.
You're only living once so tell me: What are you, what are you waiting for?



Donnerstag, 12. März 2015

Spontane Kreativität


Vorhin sollte ich während einer Gruppenarbeit einen Teil meiner Lebenslinie kreativ darstellen.

Oh nein, dachte ich.
Ich kann doch nicht spontan kreativ sein, dachte ich.






... schrieb ich.


Donnerstag, 5. März 2015

"At the beginning"



Ka.. :
Es ist unglaublich, wie gut es mir tut, eine Aufgabe zu haben und mein Köpfchen anzustrengen. [...] Ich bin so glücklich über dieses Praktikum. Oh Mann, ich kann es kaum fassen, wie positiv ich mich in den letzten Wochen verändert habe. [...] Ich hätte NIE gedacht, dass ich irgendwann in ein 'normales' Leben zurück finde. Seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, hat sich so viel verändert. Und ich würde das alles gern mit dir teilen. Du hast mich so lange begleitet und als Dank möchte ich dich daran teilhaben lassen, wie gut es jetzt läuft.
[...]
Ich hab grad ein bisschen Sorge, dass ich dich mit meinen positiven Emotionen überflute. Ich mein, du kennst mich ja als jemand, der von einer Krise in die Nächste schlittert. Überfordere ich dich gerade? Ich teile das alles, was so gut läuft, gern mit wichtigen Menschen. Also, mit dir. Ich würde dir auch gern was davon abgeben. [...]
Fühl dich in den Arm genommen! 



Meine Antwort:
Oh meine tollste [...]. Ich bin glücklich über deine Nachricht und kann es kaum fassen, wie stark die Veränderung ist. Das ist so erstaunlich und ich hätte nicht damit gerechnet. Wie wunderbar es ist, dass du arbeiten kannst, dass es dir Spaß macht, dich mit Zuversicht füllt und dir das Gefühl gibt, gebraucht zu werden.
Das ist.. mir fehlen die Worte.
Ich freue mich so für dich  So so sehr.
[...]
Früher wärst du daran gescheitert, dass die Situation mit xx so schlecht ist und jetzt suchst du nach einem Kompromiss und gehst auf Nebenwegen und rennst nicht mit aller Kraft zur Hauptstraße.
Das ist so genial unglaublich toll.
Ich bin so froh, SO FROH! Für dich, für mich, für uns.
Denn jetzt haben wir wieder eine Zukunft 

Ich habe nicht mehr daran geglaubt, habe jederzeit mit deinem Tod gerechnet. Und auch jetzt habe ich noch Angst, dass es "nur" eine Phase ist. Es macht mich traurig, das Alles, und gleichzeitig glücklich.
Aber ich möchte an uns glauben, ich möchte dir schreiben können ohne Sorge, dass es meine letzten Worte an dich sind, die du lesen kannst und ich möchte dich sehen, wenn wir uns sehen und nicht ein zitterndes, schwaches Spiegelbild deiner Selbst, das jederzeit zusammenbrechen könnte.

Erinnerst du dich an eine Sms, die du mir einmal schriebst? Dass es STÄRKE ist, um Hilfe zu bitten und nicht alles alleine durchzustehen, wenn man nicht mehr kann und dass ich diese Stärke besitze und nicht leugnen soll. Das Gleiche möchte ich dir jetzt sagen:
Du hast die Kraft und die Stärke, dein Leben zu einem Leben und nicht bloß einem Existieren zu machen. Du kannst dich der Sonne zuwenden und du kannst jederzeit den Weg aus dem Sumpf finden. Denn da stehen liebe Menschen auf dem Steg, die dir die Richtung weisen, sie haben dich all die lange Zeit nicht aufgegeben. Und es ist okay, wenn du Angst vor dem Krokodil im Sumpf hast, denn es hat dir lange Zeit großen Schrecken eingejagt und viel Vertrauen zerstört. Aber nun verliert es nach und nach seine Zähne und kann dir nichts mehr tun. Es ist wichtig, dass du das nicht vergisst.

Liebste, ich danke dir für deine Sorge und dein Mitgefühl. Ja, ich schwanke zwischen einem Gefühl von tiefer Traurigkeit und Glück. Traurigkeit, weil ich an so viele Situationen erinnert werde, in denen ich vor Sorge und Angst außer mir war, das ist nicht leicht zu vergessen und ich habe auch jetzt noch Angst, dass du wieder abrutschst. Und Glück, weil es mich gerade unter Tränen lächeln lässt, dass dein Herz noch schlägt, dass du mir etwas so Euphorisches und Lebensfrohes schreibst und dass die Chance besteht, dir noch mindestens einmal freudestrahlend in die Arme zu fallen.
Weil in deinem Arm sein immer wieder ein Stück Heimat bedeutet und weil mein Herz immer noch deinen Namen trägt 



                      



Es gibt einen Weg aus den schlimmsten Situationen heraus.
Wie ihr hier lesen könnt.
Ich bin so dankbar.


Dazu passend die nächste Impulsfrage (:


Sonntag, 1. März 2015

Kümmern sich die Sterne darum, wenn man für sie Musik macht?



Für Achlys





Für Alaska





Für Anna




Für Aryadne






Für Belle





Für Clara






Für Emaschi

                                    




                                                        Für Emilia





Für Emma






Für Kathi





Für Liv





Für Lovely





 Für Mira





Für Nina






Für Sam





                                                               Für Sirène

                                   







Mittwoch, 25. Februar 2015

Eine Hand fängt dich auf





Viele von uns haben Albträume.
Das Gefühl, zu fallen und zu fallen und dann erschreckt hochzuzucken.
Schreckliche Bilder, die so real scheinen, verwirrtes Blinzeln, was ist Wirklichkeit und was sind Reste des Traums, blindes Tasten nach der Gegenwart, wer hält uns bloß?
Wer hält uns bloß, bevor wir auf dem Boden aufkommen? Und womöglich nie wieder aus unserem Kerker dort unten herauskommen?

.
.
.

Eine/n gibt es, der uns hält. Vielleicht sind wir ihr oder ihm noch nicht begegnet, aber mindestens ein Lebewesen auf der Welt möchte uns auffangen, bevor wir aufprallen.

"Ich bin für dich da."
"Meine Hände halten deine Hände."
"Spürst du, wie ich dich beschützend und geborgen halte?"





Vielleicht hattest wir als Kind manchmal Angst, was passiert, wenn Gott es nicht will.
Vielleicht wollten Menschen uns einreden, dass Gott es nicht will, wenn wir uns nicht auf eine bestimmte Art verhalten.

Vielleicht bitten wir Gott heute manchmal selbst darum, dass er nicht will, dass wir geweckt werden.
Vielleicht glauben wir nicht an Gott und wünschen uns trotzdem, dass wir nicht wieder aufwachen.

.
.
.

Die Nacht hat nur so viel Schrecken, wie wir bereit sind, ihr zuzugestehen.




In Gedanken singe ich das Lied für euch. Ihr sollt behütet sein.
Alles Liebe.


*Detlef Jöcker

Donnerstag, 19. Februar 2015

Kann Angst über Brücken gehen?


"Wir überqueren Brücken und verbrennen sie hinter uns und haben nichts vorzuweisen außer der Erinnerung an den beißenden Rauch und der Ahnung, dass unsere Augen voller Tränen standen." *





Manchmal lähmt Angst.
Man steht auf der Brücke, hat mutig den ersten Schritt gemacht und dann geht es nicht mehr weiter. Das dunkle Loch am Ende sieht gruselig aus, es ist unbekannt und wirkt gefährlich.
Der Sturm pfeift um die Ohren, Blätter wirbeln herum, schwankt die Brücke sogar ein wenig?
Wenn man jetzt weiter geht, passiert bestimmt etwas Schreckliches, oder?
Im Dunkeln wartet das Böse, ist es nicht immer so?


...


Vielleicht hilft ein leises Lied, das Hoffnung schenkt.
Vielleicht hilft ein liebes Wort, das Zuversicht verbreitet.
Vielleicht hilft ein vertrauter Mensch, der geduldig an unserer Seite bleibt.
Und vielleicht kommt es auf die Art an, wie wir die Brücke überqueren wollen.


...


Ich glaube, Angst kann nicht über Brücken gehen.
Aber wir - wir können zu anderen Ufern hinüber tanzen und die Angst stehen lassen.





* Tom Stoppard

Donnerstag, 12. Februar 2015

Ich bin nur heute



Leben wir in der Gegenwart, in der Vergangenheit oder in der Zukunft?
Wenn wir die Wahl hätten, was würden wir wählen?
Ist es möglich, das Leben im Hier und Jetzt zu leben, wirklich angekommen zu sein im Augenblick?
Ist es wichtiger, den Moment zu leben oder so zu leben, wie Andere es erwarten?
Ist es lebenswert, wir selbst zu sein?





Hier kann man das Lied anhören:
*Ich bin nur heute* (Rolf Zuckowski, Wolfram Eicke, Hans Niehaus)


Passend dazu die nächste Impulsfrage:




Alles Liebe an euch.

Dienstag, 10. Februar 2015

Samstag, 7. Februar 2015

Tag von Emma




1) Gibt es etwas, was du immer bei dir trägst?
Mein Handy, um jederzeit Fotos von lieben Menschen anzusehen und Gedanken aufzuschreiben.

2) Wann hast du das letzte Mal von Herzen gelacht? Warum?
Gestern. Weil es mit meiner liebsten Ma. wieder so lustig war :D

3) Welches ist dein Lieblingsland? Warum?
Gute Frage.. Hm. Schweden? Weil ich dort lustige Situationen mit Mi. hatte, obwohl ich am Ende war.

4) Gibt es einen Menschen, bei dem du wirklich du selbst sein kannst? Bei dem du dich richtig wohlfühlst? Wer?
Ja, bei Ma. Sie hat so viel von mir mitgekriegt und sich trotz der schwächsten miterlebten Momente meines Lebens nicht abgewandt. Dafür werde ich sie immer lieben.

5) Welches ist dein aktuelles Lieblingszitat?
Nimm mir das Brot, die Luft,
nimm mir das Licht, den Frühling,
aber niemals dein Lachen,
denn sonst würde ich sterben.
(Pablo Neruda)


Ich danke dir, liebe Emma und jeder, der möchte, kann gerne bei meinem Impulsfragen-Büchlein-"Projekt" mitmachen, da werde ich ebenfalls Fragen stellen.
Hier der Link mit Anleitung: 
http://7feli7.blogspot.de/2015/01/impulsfragen-buchlein.html



Alles Liebe an euch, vergesst nicht, euch selbst ein Lächeln zu schenken (:

Mittwoch, 4. Februar 2015

Impulsfrage

Ihr Lieben,


da ich schon von mindestens 4 Menschen weiß, dass sie mitmachen, kommt hier der nächste Zettel.
Ich freue mich, dass die Idee so gut bei euch ankommt und hoffe, dass wir von unseren Gedanken profitieren können (:





Die Frage ist absichtlich so offen gestellt, jeder kann sie so beantworten, wie er sie interpretiert.

Alles Liebe an euch.

Montag, 2. Februar 2015

Für Anna


Mit der Traurigkeit in sich selbst ankommen...
... das ist einfach eine wunderschöne Aussage. 

Ich denke grade an einen schwarzen Schmetterling, der sich als Träne aus meinem traurigen Auge fallen lässt. Er fliegt hoch, weit weg und die Traurigkeit wird dadurch immer weiter verdrängt.
Ich fliege mit ihm, schwebe über meinen Gefühlen, dränge sie weg und gestehe sie mir nicht ein.
Der Schmetterling wird immer schwächer und irgendwann fällt er ins Nichts.
Ich irre durch die Straßen, ähnlich schwach wie der Schmetterling und suche nach mir selbst, doch da ist nichts zu finden, nur verdrängte Gefühle, benommene Existenz, fliehende Erinnerung.
Aber eines Tages stolpere ich, falle hin und bleibe liegen. Lange Zeit. Ich schließe die Augen und gebe mich der Dunkelheit hin.
Als ich die Augen nach einigen Schneestürmen, Lawinen und Tornados wieder öffne, liegt direkt vor mir der Schmetterling. Sein einer Flügel ist gebrochen, seine Fühler zittern schwach im Wind und seine Farben sind verblasst.
Langsam setze ich mich auf, schaue den Schmetterling eine Weile an und nehme ihn dann behutsam in meine Hand. Er schaut nicht zu mir, er ist geknickt, beinahe zerbrochen. Ich lege schützend meine andere Hand über ihn, damit er nicht fort geweht wird und verharre in dieser Position.
Es vergehen Stunden und Tage. Ich schütze ihn vor Wind und Wetter und reiche ihm Regenwasser aus der Pfütze, in der ich knie.
Nach einiger Zeit spüre ich, wie sich der Schmetterling auf meiner Hand bewegt. Ein vorsichtiges Spannen der Flügel.
Ich sehe ihn an. Liebevoll, achtsam.
Ein Schaudern durchläuft seinen hauchzarten Körper, ein erneutes Zucken der Flügel zeigt mir, dass sein kaputter Flügel verheilt ist.
Und während der Schmetterling mir zaghaft seine lebensflammenden Augen zuwendet, gewinnt er all seine verlorenen Farben zurück und ich weiß
- wir sind für immer vereint, zusammen als Gefährten auf dem Weg Richtung Heimat.

Samstag, 31. Januar 2015

Für Ariadne, Achlys und alle Anderen







Liebe Ariadne,
erinnerst du dich, dass ich dir von dem Buch erzählt habe?
Hier ist der Ausschnitt des Titels.
Ich musste sofort an dich denken.
Wie passend auch dein Post ist - "aber ich kann mich jetzt wieder an mir selbst festhalten."
Du kannst so stolz auf dich sein.





















Liebe Achlys,

das habe ich gesehen und für dich fotografiert, weil es mich an dich erinnert hat.
Du darfst immer Nein sagen und ich wünsche dir, dass es gehört wird.
Du bist wertvoll.



Für alle Anderen - es stimmt wirklich. Selbst ein kleines Lächeln, kaum sichtbar, bewirkt eine Besserung.
"Leichtes Lächeln" wurde diese Übung in der Klinik genannt.
Ich wünsche euch ein Lachen, ein Grinsen, ein leichtes Lächeln, wenigstens ein Lachgesicht auf eurem Notizblock.

(:

Donnerstag, 29. Januar 2015

Impulsfragen - Büchlein


Meine lieben Follower (:

Ich habe eine Idee und ihr seid in diese Idee mit einbezogen.
Manchmal geht so viel Zeit verloren, in der man in flashbacks gefangen ist, sich mit ES, Triggern, SvV oder Suizidalität herumschlägt, sich um die Probleme Anderer kümmert und aktiv vermeidet, statt sich um sich selbst zu kümmern oder sich mit wichtigen Themen auseinandersetzt, die einen wirklich weiterbringen können.

Ein Impulsfragen - Büchlein? Was ist das?


Sicherlich findet ihr ein leeres Notizbuch zuhause, oder? Ansonsten sind auch Zettel möglich, die gelocht und mit einem Band gebunden werden können. Ich werde ein Foto einfügen mit einer Frage und ihr könnt darüber nachdenken und euch Notizen dazu machen. Selbstverständlich werde ich auch mitmachen. Wenn die Frage zu schwierig scheint, kann sie einfach eine Weile in den Hintergrund geschoben und zu einem anderen Zeitpunkt beantwortet werden. Oder ihr wartet auf die Nächste (;

Kurze Anleitung (nochmal präziser):
*Felis neuen Post seh, anklick*
*Felis Foto mit Impulsfrage les*
*Frage ins Büchlein/auf Zettel notier*
*über Frage nachdenk*
*Notizen mach*
*später nochmal lesen, Glück/Freude/Zuversicht/Hoffnung/... empfind*

Noch Fragen?
Ich würde mich freuen, wenn ihr euch darauf einlasst.

.
.
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Los geht's!




Man kann die Zettel auch auf der Rückseite beantworten und dann in einer schönen (Keks-) Dose sammeln (:

Alles Liebe an euch.

Sonntag, 25. Januar 2015

Ausgetrickst


Es scheint so einfach, so vertraut.
Immer die gleichen Pfade wählen.
Immer dort lang laufen, wo der Schnee schon weg geschippt wurde.
Immer dafür entscheiden, was im allerersten Moment sinnvoll erscheint.


"Gut, Person X. Wir bieten Ihnen eine 500 - prozentige Lebensqualitäterhöhung an. Verbunden mit der Teilhaberschaft an unserem Therapeutenteam. Oooooder diesen Magerquark/diese Klinge/diesen Selbsttrigger/diese Nichtbereitschaftsichhelfenzulassen, ..."


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.
.


Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu überlegen, was man wirklich, langfristig, wohlüberlegt (erreichen) will.




Donnerstag, 22. Januar 2015

Du fliegst nicht alleine;


https://www.youtube.com/watch?v=zz3QjODaw1c

(Wir könnten uns wehren
  wir beide, du und ich.
  Doch die Wahrheit ist:
  Wir tun es nicht.)

Und ich laufe, ich laufe davon.
Ich laufe, so schnell und so weit ich kann.
Und erst wenn ich nichts mehr spüren kann
...komm ich an.


...

Komme ich an, wenn ich nichts mehr spüre?
Jahrelang habe ich es gedacht. Lieblingslied in der Klinikzeit.

Ich kann meine Vergangenheit nicht abhängen. 
Sie überholt mich, stellt mir ein Beinchen und lacht mich aus, wenn ich am Boden liege.
Also muss ich sie austricksen.
Mir bewusst machen, welche Momente es gab, in denen ich mich geborgen und sicher gefühlt habe.
Es gab sie, ganz bestimmt.
Irgendwann...




Innehalten. Pause machen. Ankommen.
Es geht immer irgendwie weiter danach.

...

https://www.youtube.com/watch?v=VdbZpDT3ZuE

Lord I'm in the dark
Seems to me the line is dead when I come calling
No one there, the sky is falling
Lord I need to know
My mind is playing games again
You're right where you have always been

Take me back to you, the place that I once knew
As a little child costantly the eyes of God watched over me
Oh I want to be in the place that I once knew
As a little child fall into the bed of faith prepared for me
I will rest in you, I will rest in you, I will rest in you

Tell me I'm a fool, tell me that you love me for the fool I am
And comfort me like only you can
Tell me there's a place
where I can feel your breath like sweet caresses on my face again

Take me back to you, the place that I once knew
As a little child constantly the eyes of God watched over me
Oh I want to be in the place that I once knew
As a little child fall into the bed of faith prepared for me
I will rest in you, I will rest in you, I will rest in you



*An Gott zu glauben ist nicht wichtig, um diesen Text auf sich anwenden zu können.
Es gibt ein Lebewesen, das uns annimmt, wie wir sind, das uns einen sicheren Schlafplatz bereiten, die bösen Gedanken von uns nehmen und uns mit einer süßen Umarmung ins Leben zurück holen würde.
Ein Gute-Nacht-Segen für all diese Lebewesen ♥

Sonntag, 18. Januar 2015

Gefängnismauern




Vor zwei Jahren habe ich diese Textstelle gelesen und hätte es sofort unterschrieben.
Ohne Einwände, ohne Widerrede, ohne weiter nachzufragen.
.
.
.

Heute.. Schmerz kann Hass erzeugen, immer noch, nicht zu knapp. Weil Schmerz hilflos macht, zumindest fühlt es sich so an.
Aber Schmerz kann auch heilen. Ohne Schmerz, ohne Tiefpunkte, ohne das Gefühl esgehtniewiederwegichkanndasnichtaushaltenichwillbitteendlichsterben wäre vielleicht kein Aufrappeln, kein Schockmoment, kein sogehtdasnichtweiter möglich gewesen.

Die Gefahr des Implodierens durch Schweigen ist nicht mehr so groß, seitdem ich angefangen habe, die Mauern meines Gefängnisses abzutragen.
Stück für Stück, Bröckchen für Bröckchen, Splitter für Splitter.

Und wenn das geschafft ist, finde ich unter all den Trümmern den Schlüssel für die Fußkette an meinem Knöchel

und
bin
frei



("Am besten gefiel mir ihr Mund" - Nadia Fusini)

Donnerstag, 15. Januar 2015

Danke

"Nimm mir das Brot, die Luft,
nimm mir das Licht, den Frühling,
aber niemals dein Lachen,
denn sonst würde ich sterben."
Pablo Neruda


Das habe ich damals in tiefster Verzweiflung bei facebook veröffentlicht. 

DANKE.
An alle Menschen, die auch in dunkelsten Stunden da sind und es irgendwie schaffen, ein Lächeln, ein breites Grinsen oder ein schallendes Lachen hervorzubringen.
Ihr seid wundervoll.

https://www.youtube.com/watch?v=aY6jTdDIEQs

Dienstag, 13. Januar 2015

DIS - Wo hilft man uns?

Es gibt zu wenig Information, wo Hilfe zu finden ist.
Dabei haben all die verlorenen Seelen hier Hilfe verdient.
Hier eine Liste der Kliniken in Deutschland, die sich mit der Behandlung auszukennen scheinen.

- http://www.sanatorium-barner.de/trauma-ptbs
Zusätzlich gut: Man kann auch als gesetzlich versicherte Person die Kostenübernahme beantragen, mit dem Argument, dass man dort keine Wartezeit hat (siehe "Kostenträger").
Die Therapien scheinen sehr vielfältig zu sein, Kurzzeitkrisenintervention ist möglich.

- http://www.hohemark.de/leistungen-angebote/abteilungen-behandlungsangebote/psychotherapie-und-psychosomatik/
+ https://www.hohemark.de/leistungen-angebote/abteilungen-behandlungsangebote/allgemeine-psychiatrie-und-psychotherapie/
Alle gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten.
Traumata und Essstörungen haben eigene Stationen.

http://www.wicker-klinik.de/fachabteilung-fuer-traumatherapie.html
DIS ist sogar in den Fachbereichen aufgezählt. Es gibt eine reine Frauenstation mit ebenfalls weiblichen Behandlern (wie sinnvoll das ist, sei dahin gestellt).

http://www.wahrendorff.de/unsere-einrichtungen/kliniken/traumazentrum/wer-wir-sind/
Seite ist sehr "verständnisvoll" aufgebaut, sie scheinen mit nicht zu viel Druck zu arbeiten (Zitat: "Voraussetzung für die evtl. Bearbeitung eines Traumas in einem zweiten Therapieabschnitt ist, dass die Patienten gelernt haben, emotionale Krisen, Spannungszustände und Dissoziationen durch die gelernten Fähigkeiten selbst zu regulieren.")
Man scheint nicht sofort rauszufliegen bei Problemverhalten/Suizidversuchen.
Süß: Auf der Seite ist die Nummer eines kostenlosen Sorgentelefons angegeben (:
"Kosten für die Behandlung trägt Ihre Krankenkasse."

http://www.rhein-klinik.de/patienten/abteilungen-konzepte/abteilung-1.html
Bei "Behandlung im Einzelnen: Trauma" steht noch mehr Information. Ganzheitliche Arbeit hört sich sinnvoll und gut durchdacht an.
Eine der Gruppen wird nur für Frauen angeboten.
Gesetzliche Krankenkasse zahlt den Aufenthalt.

http://www.helios-kliniken.de/klinik/pulsnitz-klinik-schwedenstein/ihr-klinikaufenthalt/allgemeine-informationen.html
Nur für Privatpatienten (Kostenübernahme beantragen ist natürlich trotzdem möglich).
Arbeiten hauptsächlich mit Gruppen.
Kontraindikation bei akuten Psychosen.


... Hilfe verdient hat jede verlorene Seele hier. Gebt euch nicht auf, ihr seid es wert.

Montag, 12. Januar 2015

Das Krokodil im Sumpf

"Du bist im Sumpf, fällst immer wieder in Wasserlöcher und sinkst ein. Aber du bist stark genug, den Pfad nach draußen zu finden. Ich glaube an dich, dass du das schaffst. Das Krokodil, das den Sumpf beherrscht, holt dich immer wieder ein, das ist schrecklich und ich verstehe, wie viel Angst es dir macht. Aber bedenke: Nach so vielen Jahren hat es all seine Zähne verloren und kann dir nichts mehr anhaben außer dem Schrecken seines Daseins."

So ist es.
Ich teile es jetzt, damit Viele davon profitieren können. Die Angst ist da, sie ist auch erlaubt, aber nicht immer berechtigt. Wir sind stärker und kampfbereiter, als wir denken.


...
Danke, Peedledee, für diese wahren Worte (: <3

Sonntag, 11. Januar 2015

Angst

Wenn die Angst kommt, kommt sie plötzlich.
Ein Schritt. Noch ein Schritt. Es geht höher und höher.
Sieh nicht nach unten. Sieh nicht zur Seite. Geh. Geh einfach.
IchkanndasnichtichhabesolcheAngstHILFEichwerdesterben

Irgendeine Therapeutin sagte mir einmal, dass summen gegen Angst hilft.
Also summe ich.
*Hm hm hm, hm hm hm, hm hm hm hm hm hm hmmmm* (beliebige Melodie dazudenk)

Ich habe immer noch Angst.
Ich summe weiter.
Ich habe Angst.
Ich summe weiter.
Ich habe Angst.
Ich summe weiter.
.
.
.
Das Summen begleitet mich auf meinem Weg und die Angst wird schwächer.
Ich muss grinsen, weil ich vor mich hin summe und vor Angst fast hinfalle, während um mich rum die Leute vergnügt sind. Grinsen hilft auch gegen Angst.

Vertraute Selbstironie.
Süßer Selbstbetrug...

... seltener Sieg.


MERKEN: Bei Angst summen hilft. Mit einem Klang im Ohr ist man weniger verloren.

Samstag, 3. Januar 2015

An Ariadne

Liebe Ariadne,

ich kann nicht kommentieren unter deinem letzten Post, weil dann eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Aber deine Gedanken nehmen mich mit auf eine Reise und wirbeln so viel los, dass ich dir unbedingt schreiben möchte. Vielleicht liest du es ja irgendwann.
Hier ist ein Lied für dich, was mir gerade durch den Kopf geht. Hilft dir Musik manchmal?

We don't eat


"Two thousand years, I've been in that water
Two thousand years, sunk like a stone
Desperately reaching for nets
That the fishermen have thrown
Trying to find a little bit of hope"

Diese Textstelle ist so wunderschön.
Weißt du, genau so, wie du gesunken bist, wirst du auch wieder hochkommen. Die Stimmen werden leiser, du wirst immer mehr Selbstbestimmung erlangen, immer besser klarkommen mit den Erinnerungen.
Ich weiß, es ist so schmerzhaft und gerade helfen wahrscheinlich keine Worte.
Atme. Sei es dir wert.
Ich kenne dich nicht, aber du bist wertvoll.

Alles Liebe.
Feli

Freitag, 2. Januar 2015

Klinik

Klinik.
Darf nicht.
Ich lüge nur.
Kann nicht. Zu fett.
Angst vor Mitpatienten.
Keiner wird mir glauben.
Die nehmen mich nie ernst.
Die glauben mir das doch nie.
Bin nicht krank genug für sowas.
Kann denen nicht die Wahrheit sagen.
Ich nehme den Anderen nur den Platz weg.


NICHTS.


Wäre ich früher gegangen, hätte ich fünf Jahre länger gelebt.
Hätte mir so viele Qualen, Leid und Unverständnis erspart.
Wäre eine bessere Freundin für meine Lieben gewesen.
~10 weniger inkompetente Psychiatrieaufenthalte.
Weniger Wunderbares durch Labilität verloren.
Weniger Geld für Krankenkassenzuschüsse.
Weniger Zeit im undurchsichtigen Nebel.
Weniger Nächte voll Gedankenchaos.
~ 20 weniger Chirurgiekontakte.
Weniger vergessene Tage.
Weniger Schmerzen.
Weniger Tränen.
Verloren.




... es ist nicht zu spät, die richtigen Entscheidungen zu treffen.