Sonntag, 25. Januar 2015

Ausgetrickst


Es scheint so einfach, so vertraut.
Immer die gleichen Pfade wählen.
Immer dort lang laufen, wo der Schnee schon weg geschippt wurde.
Immer dafür entscheiden, was im allerersten Moment sinnvoll erscheint.


"Gut, Person X. Wir bieten Ihnen eine 500 - prozentige Lebensqualitäterhöhung an. Verbunden mit der Teilhaberschaft an unserem Therapeutenteam. Oooooder diesen Magerquark/diese Klinge/diesen Selbsttrigger/diese Nichtbereitschaftsichhelfenzulassen, ..."


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Vielleicht ist es an der Zeit, sich zu überlegen, was man wirklich, langfristig, wohlüberlegt (erreichen) will.




10 Kommentare:

  1. Liebe Feli,

    hm, ich hätte dir alles zwischen 15 und 35 geglaubt, nehme ich an ;) Aber vermutlich hätte ich am ehesten irgendwio zwischen 18 und 21 eingeordnet.

    Dankeschön für deine lieben Worte. Mach dir keine Sorgen, ich, Anna, bin nicht suizidal. Das war nicht mein heutiges Ich, sondern irgendein viel jüngerer Flashbackanteil, der mir leider völlig entglitten ist. Glücklicherweise bin ich zuhause und darf mich ein paar Tage ausruhen und wieder sammeln. Trotzdem denke ich, dass ich meine Ausbildung wegen eines Klinikaufenthaltes unterbrechen werde. Dein Post passt ja auch sehr gut dazu - Thema "Selbstfürsorge" und "langfristige Ziele". Wie geht es dir?

    Ganz liebe Grüße und eine Umarmung, falls du sie willst!
    Anna

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  2. Haha :D Ich liebe NichtLustig^^ Das ist dermaßen typisch, nicht? Die alten Muster sind so vertraut, dass man sie nicht aufgeben will. Das Neue scheint noch nicht genug erprobt, um sich wirklich darauf verlassen zu können.
    Die Vergangenheit abhängen... Ich hoffe und glaube, dass das geht, irgendwann. Für dich und für mich. Vielleicht nur mit der richtigen Art von Therapie, aber ich glaube, man kann den Tiger zähmen. Und dann kann man ihn auch mal zu Hause lassen, ohne dass er das ganze Innenleben auseinandernimmt. Bis dahin finde ich, ist ein sicherer Moment eine gute Idee. Oder ein innerer sicherer Ort.

    Ich finde es großartig, dass du positiv denken kannst. Würdest du mir davon ein Scheibchen abschneiden? Ich bin leider noch nicht ganz so weit, aber ich glaube, ich ertaste mir gerade meinen Weg dorthin. Einen, auf dem noch ganz viel tiefer Schnee liegt.
    Wenn ich an mein Selbst von früher denke, denke ich meistens eher "Hiiiiilfe, geh weeeeg", aber du hast recht, ich sollte wirklich fürsorglicher sein. Vielleicht lerne ich das ja noch.
    Als erstes war ich in einer Psychiatrie auf einer Station, auf der hauptsächlich Borderline-Persönlichkeitsstörungen behandelt wurden, und habe dort ca. vier Monate verbracht, anfangs als Krisenintervention, später wurde ich ins DBT-Programm aufgenommen. Den Ort möchte ich aus Anonymitätsgründen nicht nennen, aber es ist auch keine bekannte, renommierte Psychiatrie.
    Bin gespannt auf den Buchtitel :) (oder war der schon dabei und ich hab's nicht kapiert? o_O)
    Morgen bin ich wieder bei Frau Dr. N. (Letzte Woche auch, aber die Stunde war nicht sehr ergiebig, deshalb hab ich nichts dazu geschrieben.)

    Alles Liebe dir.
    *tasse heißen tee für die seele hinstell*

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  3. Hallo liebe Feli,
    danke für deine Worte. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was als Nächstes passiert, aber meine Therapeutin hat versprochen, sich bei Kollegen umzuhören, ob es in der Nähe eine gute stationäre oder teilstationäre Traumabehandlung mit nicht allzu langen Wartezeiten gibt. Erst mal versuche ich, wieder zu mir selbst zu kommen und mich etwas zu erholen. In der Krise Entscheidungen treffen ist ja meist nicht so förderlich...
    Alles Liebe dir, Anna.

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  4. Hallo Feli, das waren große Worte und ich danke dir dafür. Nur eines: Es kann immer schlimmer werden. Ich glaube, wenn wir das akzeptieren, ginge es uns viel besser.
    Alles Liebe

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  5. Liebe Feli,
    an Wunder glaube ich nicht. Es ist mir klar, dass keine spezialisierte Traumaklinik so kurze Wartezeiten hat, aber die Klinik im Nachbarort möchte ich trotzdem nicht nehmen, da habe ich schon böse Geschichten diesbezüglich gehört. Eine ganz normale Psychosomatik mit ein oder zwei Therapeuten, die zumindest schonmal mit Traumapatienten gearbeitet haben, wäre vollkommen okay für mich!
    *ganz vorsichtig kleine schlucke vom kakao nehm und mich bedank * ;)

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  6. Hallo meine Liebe,
    jetzt bin ich endlich bei deinem Kommentar angekommen :)

    Erstmal danke ich dir. Ja, natürlich bin ich mir dessen bewusst, aber mein Therapeut und ich sind zu der Übereinkunft gekommen, dass es mir im Moment eher schadet, wenn ich zu viele "Überlebenstechniken" aufgeben müsste.

    Das verstehe ich.

    Ich habe schon viele Skills durchprobiert, aber bisher noch nichts hilfreiches gefunden. Es war nicht schmerzhaft / mächtig / stark genug ... Aber danke.

    Hihi, diese NichtLustig Sachen bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Ich hoffe, du entscheidest dich nicht für die Banane ...

    Ich drück dich. Du bist ein wirklich lieber Mensch <3
    Alles Liebe
    Lovely

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  7. Liebe Feli,

    ich danke dir für deinen Kommentar!
    Ich bin meistens nicht so schnell im Kommentare beantworten, deswegen antworte ich erst jetzt. ;)

    Ich glaube niemand hat mir je gesagt, dass ich eine schlechte Tochter bin. Das ist wohl einzig und allein meine Ansicht. Keine Ahnung.

    Und ja, ich habe oft das Gefühl, mich zu verlieren, aber mittlerweile habe ich einige Strategien entwickelt, damit ich das nicht tue, auch wenn ich es oft denke.
    Ich finde immer Wege, auch wenn es sehr anstrengend ist. ich glaube fest daran, dass es immer weiter geht.
    Für diesen zumindest zeitweisen Optimismus habe ich lange gebraucht, aber jetzt bin ich dankbar dafür, denn so finde ich zwischendrin auch immer wieder meinen Humor, was laut meiner Therapeutin sehr "heilsam" ist. Puh, ich texte dich gerade zu, Entschuldige. ;)

    Danke für deine Wünsche!

    Ganz liebe Grüße,
    Alaska

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  8. Meine liebe Feli,
    das ist ein sehr schöner Satz, den merke ich mir.
    Hm, ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ob eine normale Psychosomatik mich aufnehmen würde. Mit geplanten Klinikaufnahmen kenne ich mich nicht wirklich aus... Aber ich glaube nicht, dass meine Therapeutin mir eine Klinik vorschlagen würde, welche mich nicht aufnehmen würde.

    Es geht um meinen früheren Partner. Er hatte mich damals aus meinem Elternhaus weggeholt, und ich ahnte ja nicht, dass es noch schlimmer kommen könnte. Diese widerstreitenden Gefühle (Dankbarkeit, Angst, Liebe, Schmerz) auszuhalten gelingt mir momentan nicht so richtig, aber ich gebe mein Bestes.
    Tatsächlich hast du den Anstoß gegeben, zu versuchen, einen Kakao zu trinken. Das habe ich mir zu viele Jahre lang verboten... drück mir die Daumen ;)
    Alles Liebe, Anna.

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  9. Liebe Feli :)
    danke für deine Kommentare, es tut mir leid, dass ich erst jetzt dazu komme zu antworten...
    Meinst du, das war gut? :/ Ich glaube, sie fand es zu belehrend... Ich bin mir aber nicht sicher. Ja, Kerl meinte, dass sie versucht hat, sich zusammenzureißen und sich ja nichts anzumerken...
    Ja... Das wäre aber dieses Ding mit "Hilfe annehmen" und damit habe ich zeitweise ein bisschen Probleme *hüstel*
    Danke für die Wünsche <3

    Und auch danke für deine lieben Worte nach dem "Plan".
    Ach, es ist ja nicht unbedingt Kians und mein alleiniges System... Success hat das auch *g und sonst wird eben auch jeder mit einbezogen, bei dem ich glaube, dass es helfen könnte :)

    Meine Mutter weiß ja mittlerweile von dem Ganzen...

    Ja, die Überlegung, was längerfristig besser wäre, finde ich gut. Klar, alles andere erscheint einfacher und geht "schneller" und leichter... aber den Weg, auf dem man sonst immer so rumtrampelt, kennt man doch schon :b Vielleicht ist es tatsächlich an der Zeit, einmal zu schauen, was man auf dem anderen entdecken kann <3

    Alles Liebe dir,
    Achlys

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  10. Hallo Feli,

    ich wollte mich noch für deine lieben Worte bedanken. :) Ich musste ein wenig lächeln, denn meine "Weisheit", so wie du es genannt hast, werde ich behalten. :) Egal ob es mir gerade nicht so gut geht oder fantastisch - irgendwie wird es schon weitergehen. Wenn ich aufgebe, werde ich nie wissen, ob ich es jemals geschafft hätte.

    Du? Vielleicht ist es momentan gar nicht so schlimm, auf dem vorgelaufenen Weg zu gehen. Manchmal ist ein erkenntlicher, geschippter Weg das Sicherste, was man für den Augenblick wählen kann.
    Ich schätze, du wirst merken, wenn du eigene Wege gehen kannst und willst. Setzt dich nicht unter Druck.

    Alles Liebe,
    Emma

    Achja. Ich war in Prien am Chiemsee in der Klinik. :)

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